Wie alles begann…

In den Kellerräumen eines alten Klosters in Rheindiebach startete ein amerikanischer Freund 1986 mit der Tofuproduktion. Er war viele Jahre in Asien gereist und hatte u.a. in einer kleinen japanischen Tofurei gearbeitet und dabei gelernt, wie man guten Tofu macht.

Nun wollte er in Deutschland mit seiner Tofurei Fuß fassen und das exotische, damals nur wenigen Menschen bekannte Lebensmittel auf deutsche Teller bringen. In der Tat eine wirklich abenteuerliche Idee.

Aller Anfang ist schwer! Für den Kauf teurer Maschinen, die nur aus Japan zu beziehen waren, fehlte das Geld und so waren Improvisationstalent und Kreativität gefragt.

Erste Kunden waren die vielen kleinen Bioläden und Reformhäuser, die an dem neuen veganen Lebensmittel großes Interesse zeigten und ihre Kunden dafür zu begeistern wussten. Zu vielen Ladnern von damals pflegen wir bis heute guten Kontakt.

Nach und nach fanden auch innovative Köche Gefallen an dem neuen Produkt und wagten sich, Tofugerichte auf die Karte zu nehmen. Schon bald zeigte sich, dass die vorhandenen Produktionskapazitäten nicht ausreichten. Lothar Stassen trat als Partner in die kleine Firma ein und führte sie später alleine weiter.

Glücklicherweise fanden sich im Nachbaroort passende Produktionsräume einer Konservenfabrik, die für die Tofuherstellung wie geschaffen waren. Nach einigen Umbauarbeiten zog die Sojafarm ins “Paradies”, so die offizielle Postadresse der Liegenschaft.

Neben der einzigartigen Lage hoch über den Weinbergen des Mittelrheintals und an den Soonwald angrenzend, verfügte das Paradies über eigene ergiebige Quellen. Ein Volltreffer.

Mittlerweile besteht die Sojafarm in zweiter Generation. Tochter Katharina führt die Sojafarm seit 2014 mit tatkräftiger Unterstützung der Eltern fort.

Bilder aus den frühen Neunzigern: Lothar Stassen beim Tofumachen

Bilder aus den frühen Neunzigern: Lothar Stassen beim Tofumachen


Hier geht´s zum Gespräch mit Lothar Stassen über die Anfänge der Sojafarm

Lothar_online_mit Text.jpg
 

Tofuproduktion Anfang der 90er: Von der Bohne bis zum Tofu